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SPÖ trauert um Ebenseer Altbürgermeister Herwart Loidl

24. Januar 2021

SPÖ trauert um Ebenseer Altbürgermeister Herwart Loidl

Fast 25 Jahre war Herwart Loidl Bürgermeister von Ebensee. Herwart war für die GemeindebewohnerInnen da, hat sich für den Neubau des Bezirksseniorenheims ebenso eingesetzt wie für Menschen, die es am Arbeitsmarkt schwer hatten und organisierte Spendenaktionen für in Not geratene EbenseerInnen. Die Aufarbeitung der dunklen Geschichte der Gemeinde forcierte er: Neben der Städtepartnerschaft mit Prato unterstützte er den Aufbau des Zeitgeschichte Museums Ebensee. Er hat in der Gemeinde und der Region, aber auch in der oberösterreichischen Sozialdemokratie unauslöschliche Spuren hinterlassen.

Die Trauer in der SPÖ Ebensee ist unendlich groß. Nur wenige Wochen nach dem Tod seiner Frau Tamara ist Herwart Loidl nach langer und schwerer Krankheit verstorben. Genauso groß wie die Trauer ist in dieser so schwierigen Zeit das Mitgefühl für die Familie, vor allem für seine so geliebte Tochter Anna. Mit Altbürgermeister Herwart Loidl verliert die SPÖ Ebensee einen sehr guten Freund und einen aufrichtigen Sozialdemokraten, der sich in seiner fast 25jährigen Amtszeit als Bürgermeister immer für die Schwächeren in der Gesellschaft eingesetzt hat. Seine Vision eines Sozialzentrums am ehemaligen Salinenareal konnte er Schritt für Schritt umsetzen.

Neben dem Neubau des Bezirksseniorenheimes, des betreubaren Wohnens und des Kindergartens war ihm die Errichtung einer Behinderteneinrichtung in Ebensee ein sehr großes Anliegen. Aber auch jene Menschen, die es am Arbeitsmarkt sehr schwierig haben, waren Herwart sehr wichtig. So war er Gründungsvater des Bildungszentrums Salzkammergut und langjähriger Obmann. Legendär waren seine Kistenbratl, mit denen er den Bediensteten im Sozialbereich jährlich seinen Dank für ihre wertvolle Arbeit ausdrückte. Gemeinsam mit seinem Freund Pfarrer Alois Rockenschaub organisierte er zahlreiche Spendenaktionen für in Not geratene EbenseerInnen.

Aber auch die Aufarbeitung der dunklen KZ-Vergangenheit Ebensees waren Herwart ein großes Anliegen. Das Zeitgeschichte Museum und die Städtepartnerschaft mit Prato würde es ohne Herwart in dieser Form nicht geben. Herwart wurde daher 2013 mit der Victor-Adler-Plakette, der höchsten Auszeichnung, die die Sozialdemokratie zu vergeben hat, geehrt. Durch sein Herz für die Menschen und seine über 50jährige Arbeit für die Sozialdemokratie in verschiedensten Funktionen, hat sich kaum jemand diese Auszeichnung so verdient wie er.

Auch unsere Kultur und unser Brauchtum waren Herwart sehr wichtig. Stolz präsentierte er seinen Gästen den Glöcklerlauf oder die Krippenausstellung in seinem Museum Ebensee, bei dem er jahrelang als Obmann tätig war. Und am Faschingmontag war Herwart einmal im Jahr nicht Bürgermeister, sondern zog mit seinem Bruder Walter als „richtiger Fetzen“ von Wirtshaus zu Wirtshaus. Er war aber auch genauso stolz auf die alternative Kulturszene in unserem Ort.

Die Sozialdemokratie wird Herwart sehr vermissen, als Ratgeber, als Helfer aber vor allem als Mensch und Freund.

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