Landtagsnachschau: SPÖ-Einsatz für Ergänzung von Erzeugerpreisen im Preisradar des Landes

SPÖ-Landwirtschaftssprecher Mario Haas forderte in der Landtagssitzung vergangenen Donnerstag, dass die Erzeugerpreise von Lebensmitteln zukünftig im Preisradar des Landes ausgewiesen werden sollen. „Viele Produktpreise im Handel sind massiv angestiegen, bei den Bäuerinnen und Bauern kommt jedoch wenig bis gar nichts davon an. Doch unsere Landwirt:innen sind derzeit selbst mit gestiegenen Kosten für Energie oder Betriebsmittel, wie etwa Dünger, konfrontiert, können diese Steigerungen aber nicht einfach weitergeben. Gleichzeitig wundern sich die Konsument:innen beim täglichen Einkauf im Handel über die anhaltend hohen Lebensmittelpreise. Um hier für Aufklärung zu sorgen und Verständnis für unsere Landwirt:innen zu schaffen, sollen daher die Erzeugerpreise zukünftig im Preisradar des Landes ausgewiesen werden“, fordert SPÖ-Landwirtschaftssprecher Mario Haas. Der Antrag wurde dem Ausschuss für Standortentwicklung für weitere Beratungen zugewiesen.

Bestehendes Preisradar des Landes gemeinsam mit Bauernvertretung aufwerten
Bereits seit 2008 veröffentlicht das Land OÖ unter https://www.land-oberoesterreich.gv.at/76014.htm ein Preisradar mit dem sich die Preisentwicklungen der wichtigsten Produktkategorien bei den größten Handelsketten nachverfolgen lassen. Geht es nach Mario Haas, soll dort zukünftig der Anteil der Erzeugerpreise in Prozent am Handelspreis ausgewiesen werden. „Ich bin überzeugt, dass sich das ohne viel Bürokratie umsetzen lässt. Denn die Landwirtschaftskammer erhebt laufend die Erzeugerpreise ihrer Mitglieder und daher sollte sich eine entsprechende Ergänzung und Darstellung der Erzeugerpreise in Kooperation mit der Landwirtschaftskammer umsetzen lassen. Das schafft Klarheit bei den Konsument:innen und erhöht das Verständnis auch für die Situation in der sich unsere Bäuerinnen und Bauern wiederfinden“, so Mario Haas.